Seit über 130 Jahren steht an der Ecke Kaiser- und Sofienstraße im ehrwürdigen Kur- und Thermalbad Badenweiler das von Georg Grether erbaute Caféhaus. Es ist damit eines der ältesten Gebäude im malerischen Ort am Fuße des Südschwarzwaldes. Seit 2020 ist Familie Stellmacher-Calvis Besitzer und gibt dem Haus nun ihre ganz eigene persönliche Note.
Wenn man Sabine Stellmacher-Calvis fragt, was Badenweiler für sie ausmacht, kommt die im Ort aufgewachsene Gastronomin sofort ins Schwärmen. Für sie bietet Badenweiler pure Lebensqualität. Die Nähe zur Natur, der historische Kurpark mit seinem alten Baumbestand, die schönen Ausblicke und auch die gute Anbindung machen für sie Badenweiler zu einem ganz besonderen Ort. Hier kann man sich entschleunigen und in einer noch recht behüteten Umgebung sich wohlfühlen.
Und wohlfühlen soll man sich voll und ganz auch in ihrem „Moritz – Süßen & Feines“. So startet das Cafe Grether mit frischem Wind und neuen Namen in die Saison 2024.
Namensgeber ist übrigens der 15-jährige Sohn von Sabine und Randy Stellmacher, der in den Schulferien auch gerne mithilft. Das Ehepaar – sie ist gelernte Hotelfachfrau, er gelernter Koch – hatte zuvor 16 Jahre lang das Hotel Schlossberg in Badenweiler geführt. Die Markgräfler Winzerstuben in der Luisenstraße, früher von den Eltern der Gastronomien geführt, werden inzwischen durch den Bruder betrieben.
Im alten Café Grether wurde schon einige bauliche Maßnahmen durch die neuen Besitzer umgesetzt. Alles hat einen frischen modernen Anstrich bekommen und auch die Möblierung verfällt nicht mehr in die alte Plüschzeit. Das Obergeschoss hat nun ein modernes, stilvolles Ambiente bekommen. Auch das Erdgeschoss mit seiner großen Kuchentheke soll künftig neugestaltet werden. Ebenso wurde In die Backstube und Küche, die sich unter dem Dach befinden, schon viel investiert. Das Haus bietet nun 70 Innen- und 50 Außenplätze. Draußen sitzt man entweder auf der anderen Straßenseite auf der sonnigen Terrasse oder direkt am Haus beziehungsweise – und das ist eine Besonderheit – auf dem kleinen umlaufenden Balkönchen im ersten Obergeschoss.
In der Kuchentheke findet sich stets eine schöne Auswahl an Torten und Kuchen. Dazu gesellen sich frisch gemachte Waffeln – z.B. mit Kirschen und Rahm-Vanilleeis, Windbeutel in verschiedenen Variationen und natürlich auch eine schöne Auswahl an diversen Eissorten. Die selbstgemachten Windbeutel erfreuten schon die Gäste im Gartencafé des damaligen Hotels. Samstags und sonntags gibt es stets als Ergänzung einen selbstgemachten Apfelstrudel. Zur Erdbeerzeit gibt es den Erdbeerbecher mit selbstgemachten Rahmvanilleeis und auch Windbeutel in einer Erdbeervariante. Das Rezept für den Käsekuchen stammt von der Uroma, der Vater von Sabine Stellmacher-Calvis ist Konditormeister und der Onkel betrieb bis vor kurzem in Neuss am Niederrhein das Café Calvis, welches schon seit Generationen von der Familie geführt wurde. So ist auch sie im Moritz für die süße Auswahl zuständig, während ihr Mann als Koch vornehmlich sich um die herzhafte Auswahl kümmert.
Die Bewahrung von Altbewährtem ist der Familie wichtig. Und zu den Traditionen des ehemaligen Café Grether, welches 115 Jahren bestanden hat, gehörten auch eine vielseitige Pralinenauswahl, Kleingebäck, wie Florentiner Kekse, die Schwarzwälder Kirschtorte und besonders der frische hausgemachte und weitbekannte Baumkuchen. Als dies wird es auch weiterhin im Moritz geben.
Die Erweiterung um eine kleine Karte mit deftigen Gerichten soll dem Gast eine breitere Vielfalt bieten. Der verlängerte Mittagstisch von 11 – 16 Uhr wird dankbar angenommen. Es gibt frische Salate eine klassische und eine vegetarische Quiche mit Salat, hausgemachte Flammkuchen, leckere Knusperschnitzel mit lauwarmem Kartoffel-Gurkensalat und wechselnde Tagesgerichte. Je nach Saison kommen Spargel- Kürbis- und weitere Kreationen auf die Karte. Sonntags empfiehlt sich während der Saison eine Tischreservierung. Denn dann ist Badenweiler ein sehr gut besuchtes Ausflugsziel. Und selbstverständlich kann Süßes und Herzhaftes auch zum Mitnehmen erworben werden.
Alle Produkte werden mit viel Liebe und Leidenschaft hergestellt. Das sieht man und das schmeckt man. Eine perfekte Mischung aus handwerklichem Können, traditionellen Rezepten und erlesenen Zutaten.
Geöffnet hat das Moritz von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Für die Sommermonate plant man an den Wochenenden von Freitag bis Sonntag eine verlängerte Öffnungszeit der Küche bis 21 Uhr.
„Die beste Freundschaft ist die Gastfreundschaft.“
Das neue Konzept wird gut von den Gästen angenommen und man freut sich über das tolle bisherige Feedback. Natürlich hat man Verständnis für Gäste, die den alten Namen Grether vermissen. Daher hat man eben vieles aus der früheren Zeit mitgenommen und geht gleichzeitig als Familie Stellmacher-Calvis auch seinen eignen Weg.
Das Personal hat man im Übrigen übernommen. Und auch hier zeigt sich eine Freude, dass man nun im neuen Stil viele Gäste bedienen kann, die gerne immer wieder kommen. Dass das Moritz ein Ort ist, wo man gerne hinkommt und schon beim Ankommen mit einem freundlichen Lächeln begrüßt wird. Dabei finden nicht nur die Einheimischen den Weg ins Moritz. Auch viele Tages- und Durchreisende – vor allem aus Belgien – nutzen gerne und immer wieder das vielfältige Angebot.
So ist das Moritz ein Ort, an dem man sich mit Süßem und Feinem verwöhnen lassen kann. Ohne eine kleine Auszeit im Moritz ist ein Besuch in Badenweiler undenkbar- man spürt sofort, dass dieser Ort für die Gastgeber eine echte Herzensangelegenheit ist. Eine Adresse, die man in liebevoller Erinnerung behält und gerne wieder kommt!
Moritz Süßes & Feines
Sofienstraße 2
79410 Badenweiler
Öffnungszeiten
Mittwoch – Sonntag 10 – 18 Uhr
Montag + Dienstag Ruhetag
Telefon +49 7632 1478
E-Mail info@moritz-suesses-feines.de
Web http://www.moritz-suesses-feines.de
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