ADVERTORIAL. Gerade in den Wintermonaten schmerzen die Gelenke und man spürt jeden Wetterumschwung. Viele Menschen gerade im Alter 50+, verspüren solche Beschwerden im Bereich des Kniegelenkes. Suchen sie einen Arzt auf, werden sie oft mit der zunächst schockierenden Diagnose Arthrose konfrontiert. Doch was bedeutet Arthrose überhaupt und welche modernen Möglichkeiten zur Behandlung gibt es?
Eigentlich lässt sich die Arthrose einfach als flächiger Verschleiß definieren, während ein sogenannter Knorpelschaden eher lokal begrenzt ist. Verschleiß und Abnutzung der Gelenkflächen bzw. des Knorpels – ein normaler biologischer Vorgang im Laufe des Lebens, der aber leider häufig mit zunehmendem Verlauf zu Beschwerden führt. Die Beschwerden zeigen sich vor allem in morgendlicher Steifigkeit und es braucht einige Zeit um „warm“ und beweglich zu werden. Oft gehen damit auch Schmerzen, Bewegungseinschränkungen im Alltag, Instabilitätsgefühl und Kraftverlust einher, der zu einer Minderung der Lebensqualität führt. Soziale Kontakte sowie sportliche Aktivitäten werden weniger und es beginnt ein Teufelskreis.
Es stellt sich die Frage, welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und was können wir prophylaktisch tun, um Arthrose zu vermeiden?
Generell lässt sich sagen, dass eine beginnende Arthrose auch gut konservativ, also ohne Operation behandelt werden kann. Im besten Fall suchen Patienten zunächst den Arzt Ihres Vertrauens zur Diagnosesicherung und anschließend einen Physiotherapeuten auf, der sie behandeln kann.
Die Therapie ebenso wie die Prophylaxe setzen sich häufig aus einer Kombination zusammen:
Schmerzreduktion (ggf. Entzündungshemmer, Infiltration z.B. mit Hyaluron), Einlagenversorgung zur Entlastung der am meisten betroffenen Gelenkabschnitte, Ernährungsumstellung mit dem Ziel einer Gewichtsreduktion, Physiotherapie und Eigenübungen sowie die „goldene Mitte“ der sportlichen Belastung.
Die Physiotherapie verfolgt das Ziel der Schmerzreduktion und Bewegungserweiterung sowie das Erstellen eines Übungsprogramm zur Kräftigung der umliegenden Muskulatur. Letzteres sollte im Vordergrund stehen, denn eine langfristige Schmerzlinderung im Alltag kann nur mit gut gekräftigter Muskulatur erfolgen.
Sollten die Beschwerden trotz Ausschöpfen der konservativen Maßnahmen sich nicht mehr lindern lassen und der Leidensdruck sowie die Immobilität immer größer werden, gibt es auch Möglichkeiten der operativen Therapie. Hierbei ist zunächst eine ausführliche Analyse gefordert (klinische Untersuchung beim Spezialisten, Röntgenbilder, ggf. ein MRT), um die für jeden Patient individuell beste Lösung zu finden. Neben dem kompletten Ersatz des Kniegelenkes (Totalendoprothese) kommen auch hälftige Prothesen (Schlittenprothese) oder gelenkerhaltende Techniken (Beinachsenkorrektur) in Frage.
Nach der OP startet die aktive physiotherapeutische Behandlung. Je nach Uhrzeit der OP findet schon am OP-Tag oder spätestens am nächsten Morgen die Erstmobilisation statt. Durch Lymphdrainage wird die Schwellung reduziert und erste Bewegungen mit dem neuen Gelenk werden geübt. Zusätzlich wird der Kreislauf angeregt und der Patient wird das erste Mal an die Bettkante mobilisiert und wenn es ihm möglich darf er auch die ersten Schritte mit dem neuen Gelenk versuchen. Danach geht es weiter mit aktiven Übungen zur Mobilisierung des operierten Gelenkes. Das sind Übungen, die von Physiotherapeuten angeleitet werden und teilweise im Liegen, teilweise im Sitzen oder im Stehen durchgeführt werden können. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Wiedererlangen der Selbstständigkeit und allem voran des Laufens. Dabei erlernt der Patient unter Anleitung des Physiotherapeuten einen sicheren Gang an Unterarmgehstützen und damit auch das Treppensteigen. Bezüglich Alltagsaufgaben wie der Körperpflege oder dem Anziehen, haben die Therapeuten und Pflegekräfte auch immer gute Tipps auf Lager.
Nach einem 5-8-tägigen Krankenhausaufenthalt geht es für die meisten Patienten dann direkt aus der Klinik in eine 3-wöchige stationäre Reha. Dort wird der Fokus noch einmal verstärkt auf das Wiedererlangen der Beweglichkeit und Ausdauer, aber auch der Kräftigung gelegt.
Im Anschluss an die stationäre Reha kann bei Fortbestehen von Alltagseinschränkungen ambulante Physiotherapie verschrieben werden. Diese erfolgt auf Rezept durch den niedergelassenen Orthopäden oder Hausarzt. Zusätzlich zur ambulanten Physiotherapie haben Patienten nach der stationären Rehamaßnahme auch die Möglichkeit zu einer Nachsorge in Form des TRENA Programmes der Deutschen Rentenversicherung. Das TRENA Programm besteht aus einer Einweisung ins Gerätetraining und anschließenden 26 Gruppenterminen, in welchen das Training in einer einstündigen Einheit absolviert wird. Der erste Termin zur Einweisung in das Programm muss innerhalb von 6 Wochen nach der Entlassung aus der Reha in einer entsprechenden Einrichtung erfolgen. Für die 26 Gruppentermine sind dann maximal 6 Monate vorgesehen. Empfohlen wird das Training zweimal pro Woche durchzuführen. Die Beantragung zur Teilnahme am TRENA Programm erfolgt durch die Rehaeinrichtung und muss durch die deutsche Rentenversicherung bewilligt werden. Eine Liste mit entsprechenden Einrichtungen stellt die Rehaklinik zur Verfügung oder Sie erfahren mehr im Internet unter www.nachderreha.de. Das MOVIN in Freiburg mit seinen zwei Standorten in der Wirthstraße und am Lorettoberg bietet an beiden Standorten das TRENA Programm an.
https://movin-freiburg.de/Abschließend zum TRENA Programm sollten viele Sportarten wieder möglich sein. Gerade Walking, Wandern, Rad fahren, Golfspielen oder Schwimmen kann meist problemlos wieder aufgenommen werden. Aber auch intensive Sportarten wie Joggen, Tennis oder Ski sind mit einer Endoprothese gut möglich, sie fördern lediglich den Verschleiß Ihres neuen Kniegelenkes und können somit zu einer Wechseloperation im hohen Alter führen. All diese Fragen sollten Sie in Ruhe mit Ihrem Operateur sowie Ihrem Physiotherapeuten vor und nach dem operativen Eingriff immer wieder intensiv erörtern.
Das Ziel einer guten Beratung und Therapie der Arthrose des Kniegelenkes muss es sein, die Ersatzoperation so weit wie möglich in die Zukunft zu verlagern. Sollten allerdings ein zunehmender Mobilitäts- und Kraftverlust sowie ein deutlicher Leidensdruck bestehen, wird Ihnen nach entsprechender Vorbereitung in einem gut funktionierenden Team die Kniegelenksendoprthese zu neuer Lebensqualität verhelfen.
Ihr Team des Movin am Lorettoberg (https://movin-freiburg.de/) / Orthozentrum Freiburg (www.orthozentrum-freiburg.de) berät Sie gerne bei sämtlichen Beschwerden rund um das Kniegelenk.
Discussion about this post